Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Zither noch als Lumpeninstrument bezeichnet. Dem Wiener Musiker Johann Petzmayer und Herzog Maximilian in Bayern, die sich 1837 begegneten, gilt das Verdienst der Anerkennung des Instruments. Der Herzog wurde zu einem leidenschaftlichen Zitherspieler und Förderer. Er schrieb selbst Stücke für die Zither.
Da die Zither also ein verhältnismäßig junges Instrument ist, gab es Anfangs noch keine traditionelle Zithermusik. Die Zitherspieler bedienten sich anderer Stücke und nahmen auch Melodien der „höfischen“ Musik auf. Die Trennung zwischen Volks- und ernster Musik war noch nicht so ausgeprägt.
Um dem ursprünglichen Klangbild der Zithermusik im 19. Jahrhundert näher zu kommen, wird für einige Stücke (5, 7) eine Zither von Josef Förg, München (1937) verwendet. Die restlichen Aufnahmen werden auf einem Instrument von Gabriel Gruber, Bad Tölz (1988), gespielt.
Entsprechend der Tradition der Volksmusik wird auf eine klangliche Nachbearbeitung verzichtet.
Alle Stücke bearbeitet und gespielt von Michael Auer.